Führen über Körpersprache
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Die Anna Zimmermann Methode!

Führen über Körpersprache – Hundeverhalten erfolgreich kontrollieren

Hunde verknüpfen Situationen ähnlich, wie wir Menschen: Sie verknüpfen Bilder, Gerüche und Bewegungen. Leider können Hunde sich keines dieser Bilder im Nachhinein logisch erklären – weder sich selbst, noch anderen Hunden. Es ist ja auch gar nichts Verwerfliches, dass der Hund versucht dort hinzukommen, wo es gerade spannend scheint – sei es nun die nette Hundedame oder der aufgeregte Nachbarsrüde. Unser Hund hat nicht die Weitsicht, dass der andere ihn gleich beißen könnte und ich ihn zum Tierarzt bringen muss und er dann vielleicht wegen heilender Nähte zwei Wochen an der Leine bleiben muss. Wenn ihm all dies bewusst wäre, würde er sich sicher nicht selbst in Gefahr bringen.

Wir müssen umdenken!

Wir haben keine Straßenhunde, die sich oft ohne Leine begegnen und miteinander kommunizieren. Unser Hund lebt mit uns und muss sich eben je nach Situation mehr oder weniger anpassen. Realistisch betrachtet müssen sich Hunde in unserem menschlichen Rudel kaum unterordnen, wie sie es in Hundebegegnungen tun könnten, um beim Gegenüber keine aggressiven Verhaltensweisen hervorzurufen.
Hunde sollten von Beginn an in einer Hundegruppe gelernt haben, sich perfekt unterzuordnen. Und das ist gar nicht so leicht, denn dazu gehört sowohl die aktive als auch die passive Unterordnung. Hunde, die das lernen haben einen Vorteil: Sie können nachgeben, bevor es ernst wird. Und das ist wichtig, um Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Dazu gehört aber auch ein Gegenüber, das gelernt hat, Unterordnungsgesten anzuerkennen.
Vermitteln Sie ihrem Hund Vertrauen, indem Sie seine Signale erkennen und im richtigen Moment nachgeben. Hat ihr Hund bei Ihnen Vertrauen gefasst und gelernt, über Körpersprache zu kommunizieren, so wird ihm das Nachgeben im richtigen Moment bei Hundebegegnungen deutlich leichter fallen.
Immer wieder erlebe ich, wie Hundebesitzer ihren Hund immer dann korrigieren, wenn er andere Hunde angeht oder Menschen anspringt. Leider ist es mit ein oder zwei Wiederholungen nicht getan, da Hunde nicht durch ein oder zwei Wiederholungen eine neue Regel lernen. Dass sich ein Hund durch ein paar Korrekturmaßnahmen wieder richtig verhält, ist unwahrscheinlich, vor allem, wenn er zuvor bereits Fehlverhalten erlernt hat.

Regeln konsequent einhalten

Hunde können bereits Verstandenes nicht selbstständig auf neue Situationen übertragen. Dadurch muss eine neue Regel auch wieder von Neuem in unterschiedlichen Situationen durchgesetzt werden. Erst nach vielen unterschiedlichen Situationen, in denen der Hund eine neue Regel akzeptiert, findet das sogenannte Generalisieren statt. Das bedeutet: Erst wenn viele Situationen abgearbeitet wurden, überträgt der Hund die neue Regel auf die gesamte Umwelt.

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